Am 05.03.19 kamen wie jedes Jahr engagierte Hebammen, Freunde und Förderer der QUAG e.V. in Fulda zur Mitgliederversammlung zusammen. Darunter waren die Landeskoordinatorinnen zahlreich vertreten. Die Vorstandsfrauen berichteten aus ihrer erfolgreichen letztjährigen Arbeit. Durch die vom GKV neu geschaffenen Arbeitsfelder, wie z.B. die Umsetzung des Aufgabenbereichs der Peerreviews und die Treffen mit dem GKV-SV hat der Arbeitsaufwand des Vorstandes zugenommen. Eine eventuelle Umstrukturierung des Vorstands wurde angedacht.
Der QUAG e.V. möchte in Zukunft die berufspolitische Arbeit vermehrt den Berufsverbänden überlassen, um sich seiner Kernkompetenzen der Erfassung, statistischen Auswertung und jährlichen Veröffentlichung der Daten zur Qualität der außerklinischen Geburtshilfe widmen zu können. Die Landeskoordinatorinnen der QUAG e.V. berichteten von ihren Tätigkeiten in den verschiedenen Bundesländern. QUAG e.V. unterstützt gerne die engagierte Arbeit der Landeskoordinatorinnen. Es kam zu Neuwahlen des 1. und 2. stellvertretenden Vorsitzes und der Kassiererin. Besonders hervorzuheben ist, dass es mehr motivierte Hebammen als Vereinssitze zu vergeben gab. In der Versammlung bildeten sich neue Arbeitsgruppen zur weiteren Qualitätsentwicklung von QUAG e.V.
Am 06.03.19 fand die Beiratssitzung mit anschließender 20- jähriger Jubiläumsfeier statt. In der Sitzung wurden im „sentinel event“ die Fälle der verstorbenen Kinder des letzten Jahres vorgestellt. Aus dem Beirat kamen konstruktive Anregungen an den QUAG e.V. Ebenfalls fand sich eine multiprofessionelle Arbeitsgruppe zur weiteren Qualitätsentwicklung zusammen. Eine Bachelor- und Masterarbeit mit QUAG Zahlen wurden in kurzen Beiträgen vorgestellt. Internationale Studien und Veröffentlichungen zur außerklinischen Geburtshilfe 2018 stellte Frau Dr. Loytved vor.
Am Mittag trafen dann die eingeladenen Gäste zum 20 – jährigen Jubiläum des QUAG e.V. ein. Mit besonders wertschätzenden Worten eröffnete Fr. Prof. Dr. Schücking die Feier. Sie betonte, dass es ohne QUAG e.V. keine außerklinische Geburtshilfe mehr gäbe und dass die quantitative Analyse gerade für die Physiologie besonders wichtig ist. Anke Wiemer nahm die Gäste auf eine Zeitreise über das Entstehen und die Entwicklung des QUAG e.V. mit. Einige der anwesenden Zuhörer/innen konnten sich gut an diese Zeit, den Prozess und ihr eigenes Mitwirken erinnern. In all den Jahren war das Bestehen von QUAG e.V. und der außerklinischen Geburtshilfe kein einfaches Unterfangen. Aber QUAG e.V. kann stolz auf seine Vergangenheit zurückblicken und zuversichtlich in die Zukunft schreiten. Die beiden Vorträge von Herrn Dr. Krause und Herrn Prof. Dr. Vetter verstärkten das gemeinsame Verständnis und stetige Bemühen um die physiologische, interventionsarme Geburtshilfe in Deutschland und rundeten damit den festlichen Nachmittag ab.
Maria Stosiek, Hebamme, QUAG-Mitglied