Der BfHD steht als maßgeblicher Berufsverband für die individuelle, qualitativ hochwertige und frauenzentrierte Geburtshilfe. Netzwerke aktiver Frauen seit den 70er Jahren haben überhaupt erst die Geburtshilfe ermöglicht, die wir heute als Maß aller Dinge ansehen. Das Netzwerk der Geburtshäuser ist international eingebunden und hat in Deutschland die Idee einer Hebammengeleiteten Einrichtung (Geburtshaus), etabliert.
Der BfHD möchte keinesfalls auf die Expertise des Netzwerks als starke Stimme der Geburtshäuser verzichten. Dem Versuch, die kleinen Verbände NWGH und BfHD durch das Verbot einer freien Entscheidung, wo Hebammen Mitglied sein dürfen, auszutrocknen, setzen wir unsere gute, demokratische Arbeit entgegen.
Das Hauptproblem, eine bezahlbare und rechtssichere Versicherung für die Geburtshilfe und die HgE zu finden ist gelöst.
Das Netzwerk der Geburtshäuser als Interessenvertretung der HgE als auch der BfHD als maßgeblicher Berufsverband für Freiberuflerinnen brauchen die Unterstützung aller Kolleginnen, die eine vielfältige berufsständische Vertretung in der Gesellschaft und der Politik befürworten. Wir stemmen uns gegen eine Monopolisierung in der berufspolitischen Vertretung der Interessen der freiberuflichen Hebammen durch nur noch einen Verband. Bei uns haben die Geburtshäuser übrigens schon immer eine Stimme! Ohne Mehrkosten…
Das schiere Austreten aus einem Berufsverband setzt zwar ein Zeichen. Es löst aber nicht das berufspolitische Problem, gegenüber dem GKV-SV und der Politik stark auftreten zu können. Deshalb appellieren wir an alle Kolleginnen, ein deutliches Zeichen zu setzen und die Demokratie und den Pluralismus zu stärken. Bleibt oder werdet Mitglied im BfHD und im Netzwerk der Geburtshäuser.
