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Gemeinsame Presseerklärung des BfHD, des Berliner Hebammenlandesverbandes, Mitglied im DHV, und der Initiative „Hebammen für Deutschland“

 

 

Hebammen bekommen Schützenhilfe von der Kanzlerin

3. Juli 2012

 

Anlässlich des Bürgerdialogs wurde die prekäre Einkommenssituation von der Hebamme Nitya Runte, 1.Vorsitzende des Vereins “Hebammen für Deutschland e.V.“, der Bundeskanzlerin persönlich vorgetragen.

Die viel zu geringe Vergütung, der Verlust der flächendeckenden Hebammenversorgung für die Familien, die hohe Zahl an Kaiserschnitten und deren dramatische Folgen für die Gesundheit der Frauen und Kinder – die Schilderung dieser Probleme wurde von Frau Dr. Merkel nicht nur ernst genommen, sondern mit klaren Hilfszusagen beantwortet.

„Hebammen sind für die Gesellschaft wichtig und der Berufsstand muss erhalten bleiben“, lautet das Credo der Bundeskanzlerin, so Nitya Runte.

Große Hoffnung auf Lösung der drängenden Probleme schöpft Nitya Runte aus den zugesicherten Gesprächsterminen. Spätestens bis Ende September soll ein gemeinsames Gespräch mit dem Gesundheitsminister, der Familienministerin und der Initiative „Hebammen für Deutschland“ im Kanzleramt stattfinden. Nitya Runte bekommt hierfür Unterstützung durch den BfHD und den Berliner Hebammenlandesverband, Mitglied im DHV. Sollte bei diesem Gespräch keine Lösung gefunden werden, so hat die Kanzlerin Frau Runte ihr Ehrenwort gegeben, sich erneut in die Diskussion einzuschalten, um eine Lösung des Problems sicherzustellen.

„Auch wenn sie sich nicht in ein möglicherweise laufendes Schiedsverfahren mit den Krankenkassen einmischen kann, so ist die Hoffnung berechtigt, dass das Gesundheitsministerium und die Krankenkassen endlich reagieren und einer dringend nötigen Erhöhung der Vergütung der Hebammen endlich zustimmen!“, so die Hebammenvertreterin.

Über 97 000 Bürgerstimmen haben den Hebammen die Möglichkeit des persönlichen Gesprächs mit der Bundeskanzlerin im Rahmen des Bürgerdialogs gegeben. Gestärkt von dieser überwältigenden Zustimmung der Bevölkerung und den Zusagen der Bundeskanzlerin erwarten die Hebammen nun von der Politik und den Krankenkassen ein rasches Handeln. Eine längere Wartezeit können die Hebammen durch die seit Juli auf über 4200 Euro gestiegene Haftpflichtprämie nicht mehr  kompensieren.

BfHD e.V.

(Bund freiberuflicher Hebammen Deutschlands)

Vorstand:

Susanne Schäfer, 1. Vorsitzende, Kleinmachnow (V.i.S.d.P.)

Ulrike Aulbach, 2. Vorsitzende, Hamburg

2.147 Zeichen, Abdruck honorarfrei. Um Belegexemplar wird gebeten.

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